Systemische Familientherapie

Die Familie ist der grundlegende Entfaltungsraum für Menschen, insbesondere für Kinder. In verschiedenen Phasen der Familie kann es zu Krisen kommen, die das Gemeinschaftsleben empfindlich stören oder lähmen. Kritische Phasen sind z.B. Lebensübergängen, die Entwicklung vom Paar zur Familie (Geburt der Kinder), von der Familie zum Paar (Auszug der Kinder), Pubertät, Tod eines Familienmitglieds, etc.
Sind Entwicklungsprozesse blockiert, kann eine Familientherapie auf folgenden Ebenen wirksam sein
 

 

 

Auf der:      

                                                              

  • Paarebene (z.B. Vorbild sein)
  • Elternebene, (z.B. elterliche Präsens)
  • Geschwisterebene (z.B. Konkurrenz)
  • Generationsebene: (Großeltern-Eltern-Kinder) generationsübergreifende Konflikte

 

                                                                                                                                                                                                                                    

 

 

Es ist nicht erforderlich, das jeweils die komplette Familie an den Sitzungen teilnimmt. Erfolgreiche Veränderungen gelingen auch dann, wenn nur ein Mitglied oder nur die Eltern anwesend sind (Wie bei einem Mobilé, bewegt sich ein Teil, hat dies Einfluss aufs ganze System - auf das Paar oder die Familie).

 

 

 


 

Zur Entwicklung von KINDERN oder dem KIND in uns allen:

Den eigenen Weg zur Wahrheit finden:

»Wird einem kleinen Menschen der Willen eines übermächtigen Erwachsenen aufgezwungen, macht er automatisch das Fremde zum Eigenen und wird sich dadurch fremd. Statt eine eigene Identität zu entwickeln oder sein Selbst zu entdecken, muss er Gefühle und Wahrnehmungen aufgeben, einfach aus panischer Angst davor, die Verbindung zu den Eltern zu verlieren. Wird ein Kind einmal in diese Richtung gezwungen, klammert es sich unter Umständen ein Leben lang an Autoritäten. Die Unterdrückung alles Eigenen löst Hass und Aggressionen aus, die sich nie gegen den Unterdrücker richten, sondern meist andere Opfer suchen.« Arno Gruen, Psychoanalytiker, in einem Interview im Stern